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We@Aachen

We@Aachen 1

In unserem Erstprojekt (5.2019-11.2020) haben wir eine umfassende Studie der Aachener Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbewegung durchgeführt. Erfahren Sie auf dieser Seite die Hintergründe zur Studie, unsere Zielsetzung, den Ablauf sowie den Nutzen für alle beteiligten Zielgruppen.

Alle Ergebnisse und Erkenntnisse wurden in einer umfassenden Studie publiziert. Diese können Sie in unserem Download-Bereich herunterladen.

Hintergrund

Angesichts akuter globaler Herausforderungen haben sich eine Vielzahl verantwortungsbewusster Bürger*innen auf den Weg gemacht, Klimaschutz und Nachhaltigkeit in einer ButtomUp-Bewegung voran zu bringen. In einer Zeit in der viele Bürger*innen das Gefühl haben als agierten Politik und Wirtschaft an den Bedürfnissen der Gesellschaft vorbei, nehmen sie ihr demokratisches Recht wahr und ebnen, durch pro-aktives Handeln, den Weg in eine nachhaltige Zukunft.
Mit dieser Dynamik sind drei Kernherausforderungen verbunden:

  • Effizienz: Ein Großteil der Akteure engagiert sich im Ehrenamt. So sind Kapazitäten, Mittel, Tatkraft und Talente begrenzt. Wie können wir Synergieeffekte optimal nutzbar machen?
  • Miteinander: Wie können wir die Vielfalt der unterschiedlichen Akteure als Chance begreifen und uns gleichzeitig als eine starke Community verstehen?
  • Sichtbarkeit: Der gemeinsame Wunsch die Dringlichkeit der Nachhaltigkeitsthematik in die breite Öffentlichkeit zu tragen und die Masse der Gesellschaft zu erreichen.

Zielsetzung

Mit dem Ziel diese Bewegung optimal zu unterstützen, möchte das Forschungsprojekt We@AC l Gemeinsam . nachhaltig …

Gemeinsam stark!

  • … herausfinden, wie man das Zusammenwirken von Klimaschutz-Akteuren in Aachen und der StädteRegion nachhaltig verbessern kann.
  • Wir untersuchen, auf welche Weise die unterschiedlichen Akteure zusammen arbeiten und was das gemeinsame Handeln fördert.
  • Wir möchten herausfinden, wer gerne enger zusammenarbeiten möchte und wie Aktive ihr Netzwerk stärken können.
  • Wir analysieren wo Zusammenarbeit gut klappt und warum. Und wo es Schwierigkeiten gibt, bzw. welche Faktoren die Zusammenarbeit behindern

Bedarfsermittlung

  • Wir untersuchen, welche Bedarfe die einzelnen Akteure haben, um besser agieren zu können.
  • Wir identifizieren Hemmnisse die einer erfolgreichen Realisierung von Projekten im Weg stehen und suchen gemeinsam nach Lösungen.
  • Wir analysieren, welche Bedingungen es braucht, damit innovative Ideen im Klimaschutz vor Ort besser realisiert werden können.

Effizienz steigern

  • Wir untersuchen, wie Synergie-Effekte innerhalb der Bewegung besser nutzbar gemacht werden können.
  • Wir möchten herausfinden, wie Ressourcen, Fähigkeiten und Talente besser gebündelt und Kapazitäten entlastet werden können.

Vernetzung & Transfer

  • Wir möchten Schnittstellen aktivieren und zur besseren Vernetzung zivilgesellschaftlicher Kompetenz mit lokalen Akteuren aus Wirtschaft, Politik/Verwaltung und Wissenschaft beitragen.
  • Wir möchten ein Netzwerk an lokalen Multiplikatoren und Experten aufbauen, damit Umwelt- und Klimaschutzthemen optimale Unterstützung erfahren.

Sichtbarkeit & Öffentlichkeit

  • Wir möchten dazu beitragen, dass das Bewusstseins für die Nachhaltigkeits- und Klimaschutzthematik in der Öffentlichkeit gestärkt wird und dass das lokale Engagement mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung erfährt.
  • Wir untersuchen was die Menschen antreibt und wie diese Motivatoren in die breite Öffentlichkeit getragen werden können, um mehr Menschen für aktive Partizipation zu begeistern.

Ablauf

Schritt 1 – Bestandsaufnahme (Juni/August 2019)

Leitfrage: Welche Initiativen, Gruppen und Vereine in Aachen und der StädteRegion engagieren sich aktiv für Klimaschutz und Nachhaltigkeit?

  • Es wird eine Übersicht erstellt, die die gesamte Nachhhaltigkeits- und Klimaschutzbewegung in Aachen und der StädteRegion kartografiert.

Schritt 2 – Partnering (August / Oktober 2019)

Leitfrage: Wie können wir sicherstellen, dass das Projekt den optimalen Nutzen für die Aachener Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsbewegung generiert?

  • Wir führen Gespräche mit Akteuren und Multiplikatoren aus der Bewegung, um Ziele und Bedürfnisse zu besprechen, Vertrauen und Transparenz zu schaffen.
  • Klärung von Fragen, Chancen und Risiken, Stärken und Schwächen des Projekts.
  • Zusätzlich führen wir Interviews mit Schlüsselpersonen des Klimaschutzes über die Klimaschutz-Community hinaus – mit Vertretern der Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

Schritt 3 – Erhebung (November 2019 / Juni 2020)

Durchführung der Erhebung mittels persönlicher Interviews und ergänzender Online Recherchen

  • Mit welchen Zielen und Visionen sind Initiativen und Akteure angetreten?
  • Welche internen und externen Bedarfen und Anforderungen müssen erfüllt sein, damit die Initiative optimal Wirken kann?
  • Welche Arbeits- & Projekthemmnissen steht einer erfolgreichen Umsetzung der eigenen Vision im Weg?

Schritt 4 – Datenanalyse (Juli / September 2020)

Analyse und Aufbereitung der erhobenen Daten

  • Analyse der erhobenen Daten mit Unterstützung von Wissenschaftlern und Studierenden der RWTH Aachen.
  • Im Rahmen der Analyse wir die Community als Ganzes betrachtet – keine Nennung oder Wertung einzelner Initiativen und Akteure. (Nach Absprache können besonders gelungene Best Practise Beispiele in die Ergebnispräsentation mit einfließen.)
  • Darüber hinaus soll eine Kategorisierung nach Themenfeldern (Energie, Mobilität, Konsum, Ernährung, etc.) das Benchmarking ermöglichen.
  • Erstellung einer Ergebnisbroschüre

Schritt 5 – Abschlussveranstaltung (Oktober 2020)

Abschlussveranstaltung mit allen Akteuren.

  • Präsentation der Ergebnisse und Learnings
  • Workshops die erste, identifizierte Bedürfnisse bedienen
  • Gemeinsamer Nenner! Ideenwerkstatt zur Stabilisierung und zum Ausbau der Verbundenheit innerhalb der Community.
  • Vernetzung mit Multiplikatoren aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft, um den Nachhaltigkeits- und Klimaschutzzielen in Co-Kreation zu begegnen.

Nutzen

Welchen Nutzen hat das Forschungsprojekt We@AC l Gemeinsam. nachhaltig?

Nutzen für die Initiativen

  • Wir verschaffen einen Überblick über die im Bereich „Nachhaltigkeit“ und „Klimaschutz“ engagierten Initiativen und Vereine.
  • Wir identifizieren welche dringenden Bedarfe erfüllt werden müssen, damit die Engagierten noch effizienter Wirken können.
  • Wir ermitteln Arbeits- und Projekthemmnisse, die die engagierten Bürger*innen in ihrer Arbeit blockieren und suchen gemeinsam nach Lösungen.
  • Wir fördern das Miteinander der verschiedenen Gruppen, um das Wir-Gefühl zu stärken und als einflussreiche Community in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen.
  • Wir unterstützen die übergreifende Vernetzung mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft, Politik & Verwaltung, damit tragfähige Maßnahmen und Projekte in Co-Kreation entstehen können.

Nutzen für die Wissenschaft

  • Wir möchten den Zugang zu dieser Bewegung erleichtern und vermitteln, wie sich lokale Hochschulen wirksam mit dieser Bewegung vernetzen und sie aktiv unterstützen kann.
  • Motive – Wir zeigen auf, was Menschen bewegt sich aktiv zu engagieren.
    Wir untersuchen, wie bürgerliches Engagement und Partizipation besser unterstützt werden können.

Wir sammeln Hinweise, wie Nachhaltigkeitstransfer in Co-Kreation mit allen gesellschaftlichen Akteuren gelingen kann.

Nutzen für lokale Politik & Verwaltung

  • Übersicht – Wir zeigen auf welche vielfältigen Nachhaltigkeits- und Klimaschutzorganisationen es in Aachen und der StädteRegion gibt.
  • Wir möchten den Zugang zu dieser Bewegung erleichtern und vermitteln, wie sich lokale Politik & Verwaltung wirksam mit dieser Bewegung vernetzen und sie aktiv unterstützen kann.
  • Wir zeigen auf, welchen wertvollen Input die Aachener Klimaschutzbewegung leisten kann, damit vorhandenes Wissen und Ressourcen effektiver eingesetzt werden können.
  • Wir möchten die Themen für eine zukunftsfähige, innovative Region voran bringen, die die Bürger wirklich bewegen und bürgerliche Partizipation über die Klimaschutzbewegung hinaus fördern.

Nutzen für lokale Wirtschaft & Unternehmen

  • Übersicht – Wir zeigen auf welche vielfältigen Nachhaltigkeits- und Klimaschutzorganisationen es in Aachen und der StädteRegion gibt.
  • Wir möchten den Zugang zu dieser Bewegung erleichtern und vermitteln, wie sich Wirtschaft und lokale Unternehmen wirksam mit dieser Bewegung vernetzen und sie aktiv unterstützen kann (z.B. im Zuge unternehmerischer CSR Strategien).

We@Aachen 2

Die traditionelle Politikgestaltung von oben nach unten, ist im Hinblick auf eine moderne Demokratieentwicklung überholt. Viele BürgerInnen möchten nicht länger mit den Ergebnissen von Politik und Verwaltung konfrontiert werden, sie haben den Wunsch sich aktiv in die Zukunftsgestaltung unserer Stadt einzubringen. Dazu möchten wir beitragen!

In unserer ersten Studie (2019-2020) haben wir über 220 Initiativen, Vereine und Organisationen identifiziert, die sich in Aachen und der StädteRegion für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit engagieren. Zahlreiche dieser Gruppen verfügen über teils seit Jahrzehnten etabliertes Fachwissen. 

Gleichzeitig besteht ein hoher Bedarf an diesen Kompetenzen von Seiten lokaler Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Unternehmen, um die Zukunft unserer Region neu, innovativ, und nachhaltig zu denken. Damit verbunden ergeben sich für dieses Projekt zwei übergeordnete Leitmotive:

  • Kompetenz-Integration: Wie können wir die vorhandenen zivilgesellschaftlichen Kompetenzen effektiver in die Zukunftsgestaltung unserer Stadt integrieren?
  • Zukunftsgestaltung in Co-Kreation: Wie kann der Weg in eine nachhaltige Zukunft in Zusammenarbeit aller Akteursgruppen gemeinsam gestaltet werden?

Unsere gesamten Projektaktivitäten (siehe unten) im Projektzeitraum von April 2021 bis Juli 2023, sind an diesen Leitmotiven ausgerichtet.

Studie „Erfolgsfaktoren“

Im wissenschaftlichen Teil unseres Erstprojekts haben wir – neben der wichtigen Vernetzungsarbeit – in einer umfassenden Studie fast 100 Initiativen zu den Bedarfen und Hemmnissen in ihrem Wirken befragt.

Dabei haben wir sowohl die Hürden, Hemmnisse und Potenziale in der internen Betrachtung der jeweiligen Initiativen erhoben, also auch das Wirken der Initiativen nach außen, also die Bedarfe und Hemmnisse in der Zusammenarbeit mit den jeweils anderen, externen Akteursgruppen (Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Hochschulen).

Dabei haben wir insgesamt über 300 Aussagen gesammelt, wie das Wirken der Initiativen und das Zusammenwirken mit den anderen Akteursgruppen (aus Sicht der Initiativen) maßgeblich verbessert werden kann.

Im wissenschaftlichen Teil des aktuellen Projekts werden die Befragung die wir mit den Initiativen durchgeführt haben auf alle Akteursgruppen ausweiten. So sprechen wir dann u.a. mit der Verwaltung über Bedarfe und Hemmnisse, die Themen der Nachhaltigkeit intern voran zu bringen, sowie über die Bedarfe, Hemmnisse und Kooperationspotenziale in Bezug auf das Zusammenwirken nach außen, mit den jeweils anderen Akteursgruppen (ziviles Engagement, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft).

Auf diese Weise entsteht ein Katalog an Bedarfen, Ideen, Wünschen, konkreten Fallstricken und Hindernissen sowie Kooperationspotenzialen, in Bezug auf das Zusammenwirken aller relevanter Akteursgruppen.

Auf diese Weise entsteht ein Katalog an Bedarfen, Ideen, Wünschen, konkreten Fallstricken und Hindernissen sowie Kooperationspotenzialen, in Bezug auf das Zusammenwirken aller relevanter Akteursgruppen.

Dialogprozess

A. Nachhaltige, strukturelle Verbesserung des Zusammenwirkens

Initiierung konkreter Maßnahmen & Aktivitäten zur strukturellen Verbesserung der Zusammenarbeit

Die in beiden Studien identifizierten konkreten Kooperationspotenziale, -bedarfe und -hemmnisse werden ausgewertet, aufbereitet und in die Zukunftswerkstätte eingespielt. Die jeweils eingeladenen Akteursgruppen erarbeiten gemeinsam konkrete Lösungen und Maßnahmen die die Zusammenarbeit auf struktureller Ebene nachhaltig verbessern sollen. Es ist uns ein besonderes Anliegen im Rahmen des Projektes das Zusammenwirken aller Akteursgruppen nicht nur punktuell, in Einzelmaßnahmen (z.B. „breiterer Radweg in der xy-Straße“) zu verbessern, sondern eine nachhaltige, grundsätzliche Verbesserung des Zusammenwirkens zu erwirken. Auf dieser Basis können im weiteren Verlauf konkrete Einzelprojekte effektiver und schneller umgesetzt werden.

B. Methodenkoffer

Experimentelle Erprobung verschiedener Methoden

Bei der oben genannten Erarbeitung und Umsetzung konkreter Maßnahmen und Aktivitäten zur nachhaltigen, strukturellen Verbesserung der Zusammenarbeit, werden wir den TeilnehmerInnen immer wieder verschiedene Methoden anbieten. So soll über den Projektzeitraum hinweg ein „Methodenkoffer“ für verschiedene Lösungs- und Projektansätze zur Planung und Umsetzung gemeinsamer Aktivitäten entstehen.

C. Kultur des Miteinanders

Etablierung einer gemeinsamen Werteebene und Kommunikationskultur

Die Zukunftswerkstätte werden methodisch von einem Kommunikationstrainer und Coach für „gewaltfreie Kommunikation“ (GFK) begleitet, um hinsichtlich der starken Heterogenität der beteiligten Akteursgruppen, eine konstruktive, lösungsorientierte und wertschätzende Kultur des Miteinanders zu etablieren. Neben der inhaltlichen Arbeit, soll die Dialogserie auf der Metaebene dabei unterstützen Barrieren und gegenseitige Vorbehalte abzubauen, Begegnung und Miteinander zu schaffen. Dafür werden wir uns den verbindenden Elementen der TeilnehmerInnen widmen und eine Vision gelungener Transformation für Aachen, auf der Werteebene entwickeln.

D. Gemeinsamer Wirkort

Das Fundament für die Institutionalisierung eines Aachener Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit schaffen

Wir haben uns zum Ziel gesetzt das regelmäßige, co-kreative Zusammenwirken aller Akteursgruppen auch über den Verlauf der 12 Zukunftswerkstätte hinaus, nachhaltig zu etablieren. Die oben genannten Arbeitsschwerpunkte der Zukunftswerkstätte stellen die elementare Basis – das Fundament – für die Ausgründung eines institutionalisierten „Aachener Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit“ dar. Ein Ort der Interdisziplinarität und des co-kreativen Zusammenwirkens in Zukunftsfragen.

Um die Etablierung und Ausgründung dieser Institution optimal zu begleiten werden wir im Verlauf der Serie zunächst Beispiele gelungener co-kreativer Transformationsprozesse aus anderen Regionen vorstellen und diese Best Practise Beispiele gemeinsam auf ihre Realisierbarkeit für Aachen prüfen. Darauf aufbauend soll ein optimales Format für Aachen abgeleitet und Verantwortlichkeiten, Finanzierung sowie Inhalte und Arbeitsweisen definiert werden. Ziel ist es zum Projektende (Juli 2023) ein festes Gremium zu etablieren das zukünftig die Verantwortung für den weiteren Verlauf übernimmt und sich um den finalen Institutionalisierungprozess kümmert.

Zielgruppen & Nutzen

Foto: © Fridays for Future Deutschland

Wer gehört zur Zielgruppe?

Im Erstprojekt konnten wir 220 Initiativen, Vereine und Gruppen identifizieren, die sich in Aachen und der StädteRegion für Nachhaltigkeit und Klimaschutz organisieren.

Darüber hinaus laden wir interessierte Bürgerinnen und Bürger, Kirchen und Gemeinden, sowie weitere Netzwerke und Multiplikatoren ein am Prozess der nachhaltigen Zukunftsgestaltung unserer Stadt aktiv mitzuwirken.

Relevanz für das Projekt

In den identifizierten 220 Initiativen sind rund 20.000 Aachener BürgerInnen engagiert. Dies entspricht rund 10% der Wahlberechtigten. Die Integration dieser Akteursgruppe ist sowohl für die Zukunftsgestaltung unserer Region, als auch im Hinblick auf eine moderne Demokratieentwicklung, von essenzieller Bedeutung. Die engagierten Bürgerinnen und Bürger bringen eine Reihe wertvoller Kompetenzen in diesen Transformationsprozess mit ein:

  • Fachwissen: Zahlreiche Gruppen verfügen über teils Jahrzehnte etabliertes Fachwissen zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Von Seiten aller Akteursgruppen besteht ein großer Bedarf an diesen Kompetenzen, um die Zukunft unserer Region neu, innovativ und nachhaltig zu denken.
  • Neue Wege: Um die Herausforderungen unserer Zeit zu lösen braucht es neue, kreative Lösungsansätze. Diese entstehen (meist) nicht am Schreibtisch, sondern in freien Räumen in denen sich Kreativität und Leidenschaft entfalten.
  • Tatkraft: Engagement und Gestaltungswille konkrete Projekte und Maßnahmen in die Umsetzung zu bringen.
  • Strahlkraft: Eine positive Grundhaltung der Engagierten in Bezug auf Nachhaltigkeit, Partizipation und Selbstwirksamkeit, um mit Verzicht und Verboten assoziierte Vorbehalte in der Gesellschaft aufzulösen.

Projektnutzen für ziviles Engagement

  • Zugang zu zivilgesellschaftlichen Engagement: lokale Politik & Verwaltung wirksam und nachhaltig mit den NGOs vernetzen, strategische Partnerschaften knüpfen und eine zukunftsfähige, vertrauensstiftende Kooperationsbasis etablieren
  • Zugriff auf zivilgesellschaftliche Kompetenzen in allen Facetten der Nachhaltigkeit
  • Zusammenführung transformations-relevanter Kompetenzen um vorhandenes Wissen und Ressourcen effektiver nutzbar zu machen
  • teure und den gesamten kommunalen Transformationsprozess ausbremsende Projektverzögerungen durch rechtzeitige Einbindung von projektbetroffenen Stakeholdern vermeiden
  • Impulse für konkrete Umsetzungspotenziale („Pack-an“) und Handlungsempfehlungen
  • verbesserter Bürgerdialog im Hinblick auf eine moderne Demokratieentwicklung
  • Tatkraft, Gestaltungswillen und die positive Grundhaltung der NGOs zum Thema Nachhaltigkeit für den öffentlichen Diskurs nutzen
  • Bürgerliche Partizipation unterstützen und fördern
  • die positive Grundhaltung der Engagierten nutzbar machen um Nachhaltigkeit auch in der Aachener Bürgerschaft in ein positiveres Licht zu rücken

Verwaltung & Politik

Foto: ©Philip – stock.adobe.com

Wer gehört zur Zielgruppe?

Verwaltung: Insbesondere alle transformations-relevante Fachbereiche und Dezernate der Stadtverwaltung Aachen, sowie der StädteRegion Aachen.

Politik: Lokale PolitikerInnen aller demokratischer Fraktionen und der Stadtrat als Bindeglied beider demokratischer Organe.

Relevanz für das Projekt

Die Kommunen können als zentrale Akteure zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele betrachtet werden. Sie brechen die im globalen, europäischen und bundesdeutschen Rahmen vereinbarten Ziele und Regularien auf regionale Ebene herunter. Damit verbunden leisten die Kommunen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung konkreter Maßnahmen und Anreize u.A. zur Förderung regionaler Wirtschaftskreise und resilienter Wirtschaftsstrukturen, den Ausbau dezentraler Energiesysteme und nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Die Kommunen übernehmen damit verbunden eine wichtige Rolle um eine neue Balance zwischen Handelsorientierung und Gemeinwohl herzustellen.

Anders als der Bund und die Länder sind die Kommunen unmittelbar an den Bürgern dran. Somit übernehmen sie die wichtige Aufgabe Initiativen der Zivilgesellschaft zu bestärken sowie alle BürgerInnen bei den anstehenden Transformationsprozessen einzubinden und zum aktiven Mitwirken anzuregen. (Quelle: „Kommunen als zentrale Akteure nachhaltiger Entwicklung“ , Rat für Nachhaltige Entwicklung, www.nachhaltigkeitsrat.de)

Projektnutzen für Verwaltung & Politik

  • Zugang zu zivilgesellschaftlichen Engagement: lokale Politik & Verwaltung wirksam und nachhaltig mit den NGOs vernetzen, strategische Partnerschaften knüpfen und eine zukunftsfähige, vertrauensstiftende Kooperationsbasis etablieren
  • Zugriff auf zivilgesellschaftliche Kompetenzen in allen Facetten der Nachhaltigkeit
  • Zusammenführung transformations-relevanter Kompetenzen um vorhandenes Wissen und Ressourcen effektiver nutzbar zu machen
  • teure und den gesamten kommunalen Transformationsprozess ausbremsende Projektverzögerungen durch rechtzeitige Einbindung von projektbetroffenen Stakeholdern vermeiden
  • Impulse für konkrete Umsetzungspotenziale („Pack-an“) und Handlungsempfehlungen
  • verbesserter Bürgerdialog im Hinblick auf eine moderne Demokratieentwicklung
  • Tatkraft, Gestaltungswillen und die positive Grundhaltung der NGOs zum Thema Nachhaltigkeit für den öffentlichen Diskurs nutzen
  • Bürgerliche Partizipation unterstützen und fördern
  • die positive Grundhaltung der Engagierten nutzbar machen um Nachhaltigkeit auch in der Aachener Bürgerschaft in ein positiveres Licht zu rücken

Wirtschaft & Unternehmen

Foto: ©ilolab – stock.adobe.com

Wer gehört zur Zielgruppe?

Die Zielgruppe umfasst die lokale Wirtschaft, inklusive der facettenreichen Unternehmenslandschaft, den Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften in der Region.

Relevanz für das Projekt

Die Akteursgruppe spielt eine essentielle Rolle wenn es darum geht die Zukunft in unserer Region neu, innovati und resilient zu denken. Die Ausgesaltung einer zukunftsfähigen Wirtschaftspraxis beinhaltet eine ausgewogene unternehmerische Verantwortung im Hinblick auf alle drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Ökologie sowie soziale Verantwortung.

Viele Unternehmen sind kapazitär wie fachlich von neuen Anforderungen (wie dem European Green Deal) überfordert. Das Projekt soll dabei unterstützen (auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Pandemie) neue, innovative Wege zu beschreiten, Alleinstellungsmerkmale zu sichern, Positionierung zu schärfen, immer kritischere Konsumentenanforderungen zu bedienen und die HR-Attraktivität am Standort Aachen zu verbessern.

Projektnutzen für Wirtschaft & Unternehmen

  • Zugang zu verschiedenen Nachhaltigkeitsbereichen öffnen und Inspiration, Impulse und Anreize schaffen um die Zukunft unserer Region neu, innovativ und nachhaltig mitzugestalten
  • Zugang zu anderen relevanten Akteursgruppen schaffen, strategische Partnerschaften knüpfen und eine zukunftsfähige, vertrauensstiftende Kooperationsbasis etablieren
  • Ideen für konkrete Umsetzungspotenziale und individuell gangbare Handlungsempfehlungen ableiten den Nutzeneffekt von Nachhaltigkeit bzw. unternehmerischer Verantwortung (Positioning, Produktattraktivität, Einsparungspotenziale, Standortattraktivität, HR-Attraktivität, etc.) nutzbar machen
  • Zugriff auf zivilgesellschaftliche Kompetenzen in allen Facetten der Nachhaltigkeit
  • Vernetzung regionaler, unternehmerischer Nachhaltigkeitsaktivitäten

Wissenschaft

Foto: © Peter Winandy . www.rwth-aachen.de

Wer gehört zur Zielgruppe?

Lokale Hochschulen (u.A. RWTH Aachen, FH Aachen, KatHo Aachen), insbesondere nachhaltigkeits-, transformations- und partizipations-relevante Institute.

Interessierte WissenschaftlerInnen und Studierende sowie wissenschaftliche/studentische Initiativen und Organisationen.

Relevanz für das Projekt

Wissenschaft bringt faktenbasierte, fundierte Expertise in den Transformationsprozess mit ein. Forschung und Lehre bringen Innovationskraft und neue Ideen und Methoden hervor, darüber hinaus bilden die Hochschulen die Führungskräfte und UnternehmerInnen der Zukunft aus.

Auch stellen die drei Hochschulen am Standort Aachen große Arbeitgeber dar und verfügen damit verbunden über eine signifikante Wirtschaftskraft sowie politische Einflussmöglichkeiten. Damit geht eine nicht unwesentliche Verantwortung und Vorbildfunktion im Rahmen der Zukunftsgestaltung unserer Region einher.

Projektnutzen für Wissenschaft

  • Zugang zu zivilgesellschaftlichen Engagement schaffen, lokale Wissenschaft und Hochschulen wirksam und nachhaltig mit den NGOs vernetzen, strategische Partnerschaften knüpfen und eine zukunftsfähige, vertrauensstiftende Kooperationsbasis etablieren.
  • Zugriff auf zivilgesellschaftliche Kompetenzen in allen Facetten der Nachhaltigkeit
  • Ideen für konkrete Umsetzungspotenziale und gangbare Handlungsempfehlungen ableiten
  • Zugang zu verschiedenen Nachhaltigkeitsbereichen öffnen und Inspiration, Impulse und Anreize schaffen um die Zukunft unserer Region neu, innovativ und nachhaltig mitzugestalten
  • die Positionierung der Nachhaltigkeitsthematik im eigenen Portfolio stärken, um von damit verbundenen Nutzeneffekt (Exzellenz-Strategie, Attraktivität für Studierende und ArbeitnehmerInnen, etc.) zu profitieren
  • Im Hinblick, vor allem auf die Partizipationsforschung, können insbesondere die gesellschaftswissenschaftlichen Institute Erkenntnisse darüber erlangen, was Menschen zu politischer Partizipation antreibt und unter welchen Parametern der Nachhaltigkeitstransfer in Co-Kreation gelingen kann. Zugang und Vernetzung auch für natur- und ingenieurwissenschaftliche Institute, die ihrer Verantwortung für den Transformationsprozess künftig stärker nachkommen und ihre Erkenntnisse und Entwicklungen in den Transformationsprozess einbinden möchten.

Ergebnisbroschüre We@Aachen

Autorin: Madeleine Genzsch

Forschungsprojekt zu Vernetzung, Professionalisierung und Empowerment der Aachener Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbewegung


WE@AACHEN – Transformation in Co-Kreation

Autorin: Madeleine Genzsch

Forschungsprojekt zu Vernetzung, Professionalisierung und Empowerment der Aachener Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbewegung