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Kochshow: Aachen. kocht. fair & nachhaltig.

Die „Öcher“ Kochshow bringt entwicklungspolitische Themen – Nachhaltigkeit & Fairer Handel, Regionales & Saisonales – auf den Küchentisch. Sie verbindet Genuss, Austausch und Dialog.

KRISTIN DUWENBECK ist Köchin aus Leidenschaft. Sie bereitete eine vegetarische und saisonale schmackhafte Hauptspeise zu. Abgerundet wurde das kleine Menu mit einer süßen FAIRsuchung zum Nachtisch. Begleitet wurde das Kochen mit Tipps und Wissenswertem aus der alltagsfreundlichen nachhaltigen Küche. Die engagierte Münsteranerin ist Dipl. Oecotrophologin und hat in den letzten Jahren als Eine Welt Promotorin in einer entwicklungspolitischen Organisation gearbeitet, engagiert sich für den Fairen Handel und in der Fairtrade Town Steuerungsgruppe Münster. Regelmäßig bietet sie Kochkurse für und mit Weltläden an. Ihr Herzensthema: Fairer Handel trifft Bio und Regionalität. Begleitet wurde die Kochaktion mit Gesprächen lokaler Akteur*innen aus dem zivilgesellschaftlichen Bereich. Dabei wurden unterschiedliche Facetten des Themas beleuchtet, beispielsweise: Nachhaltige Gastronomie, die wahren Kosten von Lebensmitteln, Urbanes Gärtnern, Foodsharing.

KATARINA SCHICKLING war digital zugeschaltet: Die Nahrungsmittelexpertin und Autorin gab u. a. einen Einblick in das Kauderwelsch auf Zutatenlisten und Informationen dazu, worauf wir allgemein achten sollten, um eben besser einzukaufen: Nachhaltiges Konsumieren, ohne auf den Genuss zu verzichten.

–> Die Rezepte finden Sie auf www.aachenkochtfair.de

–> Infoflayer: Ernährungsrat Aachen


Grußwort

Sibylle Keupen | Oberbürgermeisterin für die Stadt Aachen

Foto: Jo Magrean

Zu einem gesunden Lebensstil gehört eine ausgewogene Ernährung. Immer mehr, gerade junge Menschen, entscheiden sich für eine regionale und saisonale Küche, widmen dem „Essen“ mehr Aufmerksamkeit und verzichten immer häufiger auf Fleisch. Essen ohne Fleisch ist aktiver Klimaschutz! Kleine Veränderungen in den Ernährungsgewohnheiten können Millionen Tonnen an Treibhausgas-Emissionen einsparen. Tatsächlich ist es so, dass in Europa rund ein Drittel der gesamten Umweltbelastungen durch den Konsum und die Produktion von Lebensmitteln verursacht wird. Dieser Anteil ist damit höher als der des Mobilitäts- oder Energiesektors.

Die Stadt Aachen will das Thema Ernährung breit thematisieren. Schon in Kitas und Schulen wird spielerisch ein bewusster Umgang mit Essen vermittelt. Mit dem Ernährungskoffer für Kitas und Schulen gibt es bereits ein gutes Beratungsangebot. Darüber hinaus arbeiten wir an einer nachhaltigen Gestaltung der Ernährungssysteme. Wir unterstützen Gemeinschaftsgärten, wie Hirschgrün, wo innerstädtisch Gemüse angebaut werden kann. Diese Gärten, die von Bürger*innen aller Altersklassen gemeinschaftlich gestaltet werden, stellen einen Baustein in der nachhaltigen Stadtentwicklung dar und tragen zur Biodiversität bei.

Es darf nicht sein, dass rund zwei Drittel des in Deutschland verzehrten Gemüses importiert wird. Es ist höchste Zeit für eine Regionalisierung der Ernährung. Wir wollen die engere Vernetzung von hiesigen Produzent*innen, Lieferketten und Konsument*innen fördern.

Sie sehen, Ernährung beginnt nicht erst mit dem Essen. Ich finde es klasse, dass es nun auch in Aachen eine Initiative gibt, die mit einer tollen Rezeptsammlung nachhaltige, regionale und faire Ernährung bewirbt!

Ich freue mich bereits jetzt auf das gemeinsame Kochen!

Ihre Sibylle Keupen