Zur Stabilisierung des Euros ist eine Intensivierung der europäischen Integration unumgänglich. Einwand: Ein Integrationssprung würde derzeit Europa mehr schaden als nutzen
Derzeit werden vielfältige Pläne zur Stärkung der Europäischen Union und insbesondere des Euros entwickelt. Sie sehen einen Transfer weiterer Kompetenzen auf die Unionsebene vor, neben einer intensivierten Überwachung der Staatshaushalte. Nölke argumentiert, dass diese Initiativen nicht nur ihr Ziel verfehlen werden, sondern auch zu einer grundsätzlichen Destabilisierung der Union führen können. Viel besser sei es aus seiner Sicht, die demokratischen Handlungsspielräume der Mitgliedsstaaten zu stärken.
Referent: Prof. Andreas Nölke
Andreas Nölke ist seit 2007 Professor für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, nach Tätigkeiten in der Entwicklungszusammenarbeit und an den Universitäten von Konstanz, Leipzig, Amsterdam und Utrecht. Am 1.2. erschien im Westend Verlag sein Buch „Linkspopulär“.
Eintritt frei