Boden unter den Füßen – lokal und global
Informationsveranstaltung im Rahmen des Weltfestes 2018
Teil I: Hofbegehung auf Biolandhof Gut Paulinenwäldchen
Der Bioland-Hof der Familie Gauchel liegt am nördlichen Stadtrand von Aachen direkt am Paulinenwäldchen. Bewirtschaftet werden ca. 127 ha Acker- und Grünland mit den Schwerpunkten Rindfleischerzeugung, Kartoffel- und Gemüseanbau. Daneben wird Getreide und Ackerfutter angebaut. Das „Bildungsteam Gut Paulinenwäldchen“ bietet den Besucher*innen dieser Veranstaltung Einblicke in einen „real wirtschaftenden Bio-Hof“ an. Es wird Groß und Klein näher gebracht, wie ökologische Landwirtschaft und Tierhaltung funktionieren.
(Quelle: www.bioland-gauchel.de)
Teil II: Input zum Thema „Land Grabbing“ sowie anschließende Diskussion
Landgrabbing (Landraub oder Landnahme) bezeichnet eine Entwicklung der letzten Jahre, in der sich internationale Agrarkonzerne, Banken oder Pensionskassen und nationale Eliten Landflächen von tausenden bis über eine Million Hektar Land sichern. Globale Schätzungen sprechen von etwa 50 Millionen bis 220 Millionen Hektar Land. So wurde ländlichen Gemeinden in den letzten Jahren regelrecht der Boden unter den Füßen weggezogen, die Möglichkeit Nahrung für sich selbst und den Verkauf anzubauen genommen und damit das Menschenrecht auf Nahrung verletzt. (Quelle: www.fian.de)
Was bedeutet das für die Menschen, die auf und von dem Land leben?
ROMAN HERRE von FIAN Deutschland e. V. ist Experte für Landwirtschaft, Landkonflikte, Agrarhandel und diskutiert mit dem Publikum über die Folgen des Landraubs, u.a. die daraus resultierende Migration und Flucht.