Aachener Weltfest 2024: Frauen in Iran – eine Bestandsaufnahme
Vortrag & Diskussion im Rahmen des 38. Aachener Weltfests
In Iran werden, seit der Machtergreifung des Islamischen Regimes, Frauen massiv entrechtet und restriktiven Bekleidungsregeln unterworfen. Frauen rebellieren gegen diese vielfältigen Formen der Diskriminierung durch Bewegungen wie „zan-zendegi-azadi“ und das Ablegen des Kopftuchs in der Öffentlichkeit. Dieser Widerstand ist immer verbunden mit Verfolgung durch die herrschenden Mullahs, wie beispielsweise Verhaftung, körperlicher oder sexualisierter Gewaltanwendung, bis zur Ermordung. In der Veranstaltung geht es um Fragen wie die folgenden: Welchen diskriminierenden Gesetzen sind die Frauen unterworfen? Welchen (politischen) Widerstand haben die Frauen in den vergangenen Jahren dagegen geleistet? Wie ist die Situation der inhaftierten Frauen? Wie sind der zivile Ungehorsam der Frauen sowie die harschen Reaktionen auf ihren Widerstand einzuschätzen? Welche Perspektiven sehen wir für den weiteren politischen Widerstand der Frauen in Iran?
Mariam Claren ist 1980 in Teheran geboren. Sie ist Marketing Managerin und lebt in Köln. Nach der Inhaftierung ihrer Mutter, der Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi, durch die Islamische Republik Iran, gründete Mariam Claren die #FreeNahid- Kampagne und ist seither Aktivistin und Speakerin für Iran. Sie ist eine der Initiatorinnen des politischen Patenschaftsprogramms für politische Gefangene in Iran. https://www.hawar.help/de/iran/patenschaftsprogramm-iran/